16. Mai 2023 | Hessische Landesvertretung in Berlin
Strombasierte synthetische Kraftstoffe sind ein wichtiger Baustein zur Defossilisierung der Luftfahrt. So entstehen bspw. beim Power-to-Liquid-Verfahren (PtL) aus grünem Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid flüssige Kraftstoffe für die Luftfahrt. Bei der Verbrennung dieser Sustainable Aviation Fuels (SAF) wird nur so viel CO2 wieder freigesetzt, wie bei der Produktion gebunden wurde.
Zu den großen Herausforderungen für den Markthochlauf zählen – neben der begrenzten Verfügbarkeit von nachhaltiger Biomasse und zusätzlicher, erneuerbarer Energie – insbesondere die hohen Kosten für SAF. Sie sind bisher noch um ein Vielfaches höher als für fossiles Kerosin.
Mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Finanzwirtschaft, Luftfahrt, Industrie, Forschung und Verbänden sind wir den Fragen nachgegangen, wie privates und staatliches Kapital den SAF-Markthochlauf in Deutschland und über die Grenzen hinaus finanzieren kann, welche Herausforderungen und Hürden dabei insbesondere aus regulatorischer Sicht bestehen und wie SAF für Hersteller, Fluggesellschaften und Investoren attraktiver wird.
Dazu wurden innovative Ansätze diskutiert, die mithilfe einer EU-rechtskonformen, staatlich-privaten Finanzierung zur Überwindung der Marktbarrieren beitragen können, darunter das Doppelauktionsmodell von H2Global und das SWAP-Modell, das CENA Hessen zusammen mit der Hochschule RheinMain entworfen hat.
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